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Zitate von Kindern, Eltern und Pflegeeltern

Lesen Sie hier verschiedene Berichte vom Alltag in den Pflegefamilien. Die Namen wurden aufgrund des Datenschutzes geändert.

Haben Sie auch Interesse aus Ihrem spannenden Alltag mit den Pflegekindern zu berichten und Ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen? Nehmen Sie dazu bitte Kontakt mit uns auf …

 

Familie Bruch (Seit vielen Jahren mit Herzblut als Pflegefamilie dabei). Kurz vor Weihnachten haben sie ein Kind aufgenommen:

Es gibt eine große Torte zu Weihnachten. Der kleine Markus sieht die Torte und macht ganz große Augen vor Freude und Verwunderung. Ganz offensichtlich hat er so etwas noch nicht gesehen. Als seine Pflegefamilie das große Tortenmesser nimmt und die Torte in einzelne Stücke teilen möchte, sagt er: „Brauchst Du nicht durchschneiden, das schaffe ich so…“

Auf die Frage „was sind eigentlich Pflegeeltern?“: „Das ist immer auch ein bisschen Pippi Langstrumpf“.

„Wir finden es immer wieder faszinierend, wie schnell Pflegekinder uns Pflegefamilien ihr Vertrauen schenken – und wie sehr sie uns vertrauen. Das macht uns sehr stolz und gibt ein warmes Gefühl!“

„Wir empfinden unsere Arbeit als eine Chance für alle, die Zukunft zu gestalten. Die Kinder bringen alle einen „Rucksack“ mit. Sie mussten und müssen oft viel ER-Tragen. Beim Tragen, verstehen und gesunden helfen wir Pflegefamilien den Kleinsten unserer Gesellschaft dann.“

 

Familie Schiffer (Brief von PF):

Wir machen die Kurzzeitpflege schon einige Jahre, auch wenn viele Leute sagen: „Das könnte ich nicht…“. Wir sind eine Familie mit zwei eigenen Kindern.

Wir machen die Arbeit sehr gerne.

Wir sehen viele unterschiedliche Kinder und lernen auch nach all den Jahren immer wieder etwas dazu.

Wir sehen tief verletzte Kinderseelen, die sich uns zuwenden. Dabei erleben wir viele tolle und emotionale Momente.

Wir sehen das Kind, den Menschen, der einfach nur geliebt werden möchte.

Auch, wenn die Kinder uns nach einer Weile wieder verlassen – jedes Kind wird von uns geliebt, jedes auf eine eigene Weise! Die Kinder bleiben bei uns – in unseren Gedanken oder auch in unseren Herzen!

Wir können es den Menschen in unserer Stadt, die etwas Platz, Zeit und Liebe übrig haben nur empfehlen: Traut Euch! Bewerbt Euch als Pflegeeltern, Ihr bekommt eine ganz andere Sichtweise und einen neuen Sinn in Eurem Leben!

Kinder sind die kleinsten großen Wunder, die wir haben!

 

Familie Graber (Beide nehmen als Senioren immer wieder Säuglinge bei sich auf). Sie sind Ansprechpartner für die oft sehr jungen Eltern und geben nicht nur Sicherheit und Obdach sondern vor allem viel Liebe und Engagement:

„Der Kleine fängt schon an, zu zahnen, stellen Sie sich das vor. Er ist ganz quirlig, mein Mann ist auch ganz vernarrt in ihn. Er dreht sich schon und entwickelt sich prima, selbst der Kinderarzt ist ganz begeistert!“

Wir hoffen sehr, dass sich für ihn eine Familie findet, der den kleinen tapferen Spatz aufnehmen kann und liebt!

 

Familie Roden (Eine Familie mit eigenen Kindern) hat den kleinen Thomas vor 1,5 Jahren als Poolfamilie aufgenommen. Er wird mit großer Wahrscheinlichkeit in der Familie verbleiben und muss dadurch keinen weiteren Beziehungsabbruch verkraften:

„Naja, es dauert ja nun noch eine Weile, bis endgültig entschieden ist, wie es weitergeht. Wir nehmen es so wie es ist. Jeder Tag mit ihm ist ein Geschenk, wir freuen uns so, ihn kennengelernt zu haben. Er vertraut uns.“

 

Phillip (7 Jahre alt), ein halbes Jahr bei Familie Frantzen (Mit eigenen und Pflegekindern):

„Und dann war ich da bei denen im Garten und da war ein richtig großer Hund, vor dem ich erst ganz viel Angst hatte…. Aber nun ist der mein bester Freund der auf mich aufpasst und mir passiert nie wieder irgendwas.“

 

Larissa (10 Jahre alt) und Nathan (11 Jahre alt), seit 2 Tagen bei Frau Dirksen (Eine Alleinerziehende mit eigenem und Pflegekind). Sie hat die beiden aus einer Inobhutnahme durch die Polizei aufgenommen.

„Dürfen wir hier bleiben?“

 

Marie (5 Jahre alt), seit einer Woche bei Familie Budeman (Ein Paar, dass schon seit vielen Jahren vielen Kindern den Weg geebnet hat). Sie haben das Mädchen aus einer Inobhutnahme aufgenommen und dann festgestellt, dass alle Zähne dringend behandelt werden müssen:

„Ich habe auch so schreckliche Zahnschmerzen.“

 

Annabell, 12 Jahre alt, seit einem halben Jahr bei Familie Turner (Nehmen immer wieder etwas größere Kinder für kurze Zeiten auf):

„Ich finde das gut, dass ich meine Mama immer zwischendurch sehen kann. Aber dann bin ich wieder bei meiner Pflegefamilie, das finde ich auch gut.“

 

Frau Stier (Eine Alleinerziehende mit eigenen Kindern, die häufig für begrenzte Zeiträume größeren Kindern ein Heim gibt):

„Meine Mama kann jetzt erst mal gesund werden – und dann gehe ich wieder zurück und habe gleich noch von meiner Pflegefamilie quasi Freunde-Geschwister dazubekommen.“

 

Familie Graber (Beide nehmen als Senioren immer wieder Säuglinge bei sich auf) Sie sind Ansprechpartner für die oft sehr jungen Eltern und geben nicht nur Sicherheit und Obdach sondern vor allem viel Liebe und Engagement:

„Es war für die junge Frau war einfach noch zu früh, Mutter zu werden. Und sie hat ja niemanden. Nun sind wir die Großeltern und sehen uns auch noch ganz oft, nachdem die Kleine nicht mehr bei uns ist.“

 

Herr Vogel (Psychisch belasteter Vater eines Jungen, der in unbefristeter Pflege bleiben wird):

„Ist doch gut, oder? Dass ich es meinem Sohn gönne, bei einer tollen Familie zu sein, die gut für ihn sorgen kann? Ich schaff das nicht so, aber bei denen geht’s ihm gut. Besser als bei uns. Ich genieße es, ihn einmal in der Woche am Nachmittag zu sehen und mit ihm zu spielen. Ich hab nicht so viel Kraft, aber lieben tu ich ihn trotzdem!“

 

Frau Schreyhoff, Mutter eines Zweijährigen in befristeter Vollzeitpflege. Sie hat sich auf den Weg gemacht hat, die eigenen Gewalterfahrungen zu verarbeiten:

„Es ist schon schwer nach den Besuchskontakten, sich wieder zu trennen. Aber ihm soll es gut gehen und ich weiß ja, wenn ich meine Therapie gut beende kommt er wieder zu mir zurück. Es tut mir gut, zu wissen, dass die Pflegefamilie ihn mir nicht wegnimmt, sondern dass er dort so eine Art Urlaub macht.“

Infohotline
0451 / 504 15 44
Nächster Infoabend
Do, 01.01.1970 16-18 Uhr
Wir freuen uns, wenn Sie sich zum Infoabend anmelden. Derzeit ist eine Teilnahme nur mit Anmeldung möglich.

Die einzelnen Schritte, um Pflegefamilie zu werden:

1. Infoabend
2. Bewerbungsbogen abgeben
3. Hausbesuch 1
4. Grundqualifizierung 1 (GQ 1)
5. Unterlagen abgeben
6. Weitere Gespräche
7. Aufnahme eines Kindes
8. Grundqualifizieurng 2 (GQ 2)

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